Für Amazon PPC solltest du Keywords mit hoher Kaufabsicht wählen – also Suchbegriffe, die gezielt nach deinem Produkttyp, deiner Marke oder spezifischen Anwendungsfällen fragen.
Keywords sind das Herzstück jeder PPC-Kampagne auf Amazon. Je besser du sie auswählst, desto effizienter erreichst du potenzielle Käufer:innen. Ziel ist es, nicht einfach möglichst viele Besucher:innen, sondern die richtigen mit echter Kaufabsicht zu gewinnen.
1. Broad Keywords (Weitgefasst):
Diese erfassen ein breites Spektrum an Suchanfragen. Beispiel: „Trinkflasche“ → deine Anzeige erscheint auch bei „blaue Trinkflasche“, „Trinkflasche aus Glas“.
2. Phrase Keywords:
Hier muss der Suchbegriff genau in der angegebenen Reihenfolge enthalten sein. Beispiel: „feste Seife“ → wird bei „vegane feste Seife“ ausgelöst, nicht bei „Seife, die fest ist“.
3. Exact Keywords (Genau passend):
Nur exakte Suchanfragen lösen die Anzeige aus. Hohe Relevanz, aber begrenzte Reichweite. Beispiel: „Bluetooth Kopfhörer Kinder“.
4. Marken-Keywords:
Wenn du eine eigene Marke führst, solltest du gezielt deine Produktnamen und Markennamen bewerben. So schützt du dich gegen Wettbewerber.
5. Wettbewerber-Keywords:
Nutze relevante Suchbegriffe von Konkurrenzprodukten, um gezielt Marktanteile zu gewinnen (Vorsicht: sorgfältig testen!).
❌ „Je mehr Keywords, desto besser.“
Falsch – Qualität schlägt Quantität. Relevanz ist der Schlüssel zu Profitabilität.
❌ „Ich brauche nur populäre Keywords.“
Nicht unbedingt – sogenannte Longtail-Keywords mit niedrigerem Suchvolumen haben oft eine bessere Conversion Rate und niedrigere CPCs.
❌ „Keywords bleiben immer gleich.“
Falsch – Amazon-Algorithmen, Saisonalität und Wettbewerbsverhalten ändern sich. Keyword-Monitoring ist Pflicht.
Ein Händler für Küchenhelfer startet mit einer Auto-Kampagne für das Keyword „Gemüseschneider“. Daraus erkennt er, dass Suchbegriffe wie „Julienne Schneider“ und „Multizerkleinerer Edelstahl“ deutlich besser performen. Diese überführt er in eine manuelle Kampagne mit Exact Match – und reduziert seinen ACoS von 39 % auf 21 %.
👉 Warum Keyword-Daten auch im Repricing eine Rolle spielen, liest du in unserem Beitrag über Amazon Repricing bei Private Label Produkten
Eine detaillierte Anleitung zur Keyword-Strategie bietet dieser Fachbeitrag auf amz-ppc.io: Amazon PPC Keyword Guide – So findest du die richtigen Begriffe.
Zwischen 10 und 50 pro Anzeigengruppe sind ideal. Achte auf Relevanz und trenne Suchbegriffe nach Typ.
Longtail-Keywords sind längere, spezifische Suchbegriffe, z. B. „kabellose Kopfhörer für Kinder mit Mikrofon“. Sie bringen oft weniger Traffic, aber höhere Kaufabsicht.
Nutze Auto-Kampagnen, Mitbewerberanalysen und Tools wie Helium 10 oder Brand Analytics. Auch die Amazon-Suchvorschläge (Autocomplete) liefern wertvolle Hinweise.
Die Wahl der richtigen Keywords entscheidet über Erfolg oder Misserfolg deiner Amazon PPC-Kampagne. Wer auf datenbasierte Auswahl, kontinuierliche Optimierung und gezielte Zielgruppenansprache setzt, spart Kosten – und steigert zugleich Sichtbarkeit und Umsatz.
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